Gaisburg ist auch heute noch ein Stadtteil von Stuttgart und soll einem besonders leckeren Eintopf seinen Namen gegeben haben.
Angeblich waren früher im Krieg die Männer von Gaisburg in einer Kaserne eingesperrt. Den Frauen wurde erlaubt, Ihren Männern Essen zu bringen, jedoch pro Mann nur eine Schüssel voll.
So taten die klugen schwäbischen Frauen alles was kräftig und gehaltvoll war, in einen großen Suppentopf und brachten je eine Schüssel Ihren Männern.
Es gibt noch eine andere Geschichte, welche sich auf die Entstehung des Namens für das Gericht
eines" Gaisburger Marschs" bezieht:
Darin marschierten Soldaten, welche einen höheren Rang innehatten, gemeinsam von der Kaserne zu einem bekannten Gasthof, wo dieser berühmte Eintopf regelmäßig serviert wurde. Im schwäbischen ist der Gaisburger Marsch auch noch als Kartoffelschnitz bekannt.
Für den Gaisburger Marsch aus Suppenfleisch (besonders gut geeignet vom Schulterblatt) und einer halben Zwiebel, welche zuvor in einer Pfanne ohne Fett ziemlich dunkel angebräunt wurde, eine gute Brühe kochen bis das Fleisch fast weich ist.
Das dauert je nach Fleischsorte 1,5 - 2 Stunden.
Für die Suppeneinlage die Kartoffeln schälen, in Würfel schneiden.
Karotten und Sellerie schälen, in Würfel schneiden.
Eine halbe Stunde bevor das Fleisch ganz weich ist die Kartoffelwürfel und das Gemüse in die Fleischbrühe geben und weich kochen lassen.
Das Rindfleisch heraus nehmen, in Würfel schneiden,alles wieder in den Suppentopf zurück geben.
Den Gaisburger Marsch kräftig nachwürzen.
Die Spätzle fertig kochen, oder übrig gebliebene Spätzle vom Vortag dazu nehmen, zuletzt in den Gaisbuger Marsch einlegen und nur noch kurz mit erwärmen.
In einer Pfanne eine Zwiebel, welche zuvor in Zwiebelringe geschnitten wurde, in etwas Butter hellbraun braten und über den Gaisburger Marsch streuen.
Mit klein geschnittenem Schnittlauch oder Petersilie garnieren.
Den Gaisburger Marsch unbedingt heiß servieren.
Eine Portion Gaisburger Marsch hat insgesamt ca. 500 kcal und ca. 11 g Fett.