Dies ist ein Rezeptvorschlag, wie man übrig gebliebenen selbst zubereiteten Sauerteig auf Vorrat trocknen und ohne Kühlung oder sonstigen Umständen für längere Zeit aufbewahren kann.
Auf diese Weise kann man den Sauerteig vor dem Verderben retten, sei es dass man nicht allzu oft ein Brot bäckt, oder im Sommer den Kühlschrank leer räumt, weil man in Urlaub fährt, oder man den getrockneten Sauerteig per Post Bekannten oder Freunden zuschicken möchte.
Dazu Sauerteig nach Rezept
Natursauerteig mit Roggenmehl zubereiten, oder schon bereits fertigen Sauerteig im Glas gelagert, dazu verwenden.
Den konzentrierten Sauerteig aus dem Glas, auf ein- bis zwei mit Backpapier ausgelegte Backbleche dünn aufstreichen und auf diese Weise bei
Zimmertemperatur trocknen lassen.
Wann der Sauerteig ganz trocken ist, erkennt man daran, dass er ziemlich hell in der Farbe wird, viele Risse bekommt und bei der kleinsten Berührung leicht zerbricht.
Diesen getrockneten Sauerteig kann man nun in Stücke brechen, oder gleich fein zerbröseln.
Anschließend trocken in einer Papiertüte oder einem Stoffsäckchen (keine Plastiktüte) für einen späteren Einsatz aufbewahren.
Möchte man nun mit diesem getrockneten Sauerteig ein Brot backen, muss man rechtzeitig mit der Planung anfangen, um den Trockensauerteig wieder zum Leben zu erwecken.
Dazu 100 g getrockneten Sauerteig abwiegen, mit
100 ml lauwarmen Wasser und einem gehäuften EL Roggenmehl vermischen, danach mit dem Schneebesen solange rühren, bis sich der trockene Sauerteig wieder ganz aufgelöst hat.
Diesen Sauerteigansatz nun einfach für 24 - 48 Stunden in der Küche stehen lassen, bis er ziemlich säuerlichen Duft ausströmt.
Nun den Sauerteig erneut mit 100 g Roggenmehl und 100 ml lauwarmen Wasser anreichern, erneut ca. 24 Stunden stehen lassen.
Ein drittes Mal 100 g Roggenmehl und ca. 100 ml lauwarmes Wasser unterrühren und bis zum nächsten Tag stehen lassen.
Jetzt müsste der Sauerteig angenehm säuerlich riechen und 600 g schaumige Masse entstanden sein.
Von diesem Sauerteig aus der Schüssel 100 g abnehmen, in ein sauber gespültes Glas mit Deckel einfüllen und für den nächsten Gebrauch im Kühlschrank aufbewahren, dabei den Deckel nur locker auflegen, nicht zudrehen.
Je öfter mit einem Sauerteig gebacken wird und dieser erneut mit Mehl zusammen kommt, wird er in der Wirkung immer besser.
Mit diesen 500 g übrig gebliebenen Sauerteig kann man nun zusammen mit 400 g dunklem Weizenmehl Type 1050, oder hellem Weizenmehl Type 405, zum Beispiel nach der Beschreibung im Rezept Natursauerteig mit Roggenmehl ein mittelgroßes Brot, mit angenehm leicht säuerlichem Geschmack, ohne zusätzliche Hefe, backen.
100 g getrockneter Sauerteig hat ca. 320 kcal und ca. 0, 5 g Fett